Blog von Äbtissin Christiana Reemts
- Details
„Auferstehung ist das Stärkersein der Liebe gegenüber dem Tod“ (Papst Benedikt)
- Details
„Abstieg in die Hölle: dieser Satz besagt, dass Christus das Tor unserer letzten Einsamkeit durchschritten hat, dass er in seiner Passion eingetreten ist in diesen Abgrund unseres Verlassenseins. Wo uns keine Stimme mehr erreichen kann, da ist er. Damit ist die Hölle überwunden, oder genauer: der Tod, der vor dem die Hölle war, ist es nicht mehr. Beides ist nicht mehr das gleiche, weil mitten im Tod Leben ist, weil die Liebe mitten in ihm wohnt“ (Papst Benedikt)
- Details
Diese Karwoche wird nicht leicht werden. Wir feiern Gottes Liebe und hören gleichzeitig von unvollstellbaren Greueln in der Ukraine. Man kann letzteres innerlich wegdrücken, aber wenn man es nicht tut, muss man all das Furchtbare in diese Tage mitnehmen, inklusive der Frage, warum Gott das zuläßt.
Das Leiden Jesu Christi, das wir begehen, bestand nicht primär in der Folter des Kreuzes, sondern im Auf-sich-Nehmen und Ausleiden der Sünde in all ihrer Sinnlosigkeit. Papst Benedikt schreibt: „Wer seine Existenz so ausgestreckt hat, dass er gleichzeitig in Gott eingetaucht ist und eingetaucht in die Tiefe des gottverlassenen Geschöpfes, der muss gleichsam auseinanderreißen – der ist wirklich gekreuzigt. Aber dieses Zerrissenwerden ist identisch mit der Liebe: es ist ihre Verwirklichung bis ins letzte (Joh 13,1) und der konkrete Ausdruck für die Weite, die sie schafft.“
- Details
- Details
Ich begehe auch immer wieder dieselben Sünden - das sagt etwas über meine Schwachheit, ändert aber nichts an der Sündigkeit meiner Taten.
Sünde ist Verweigerung, das macht es so schwer sie zu erkennen.