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Frieden

„Selig, die Frieden stiften‟ (Mt 5,9). Wie stiftet man Frieden? Wie gelingt es uns, dort wo es Streit und Auseinandersetzungen gibt, nicht noch Öl ins Feuer gießen, sondern zum Frieden hinzuführen? Das ist eine existentielle Frage, denn überall - im privaten Leben, in der Kirche, in unserem Kloster, in der Gesellschaft - gibt es Unfriede, immer gibt es unter uns Menschen das Bestreben, uns von den anderen abzusetzen, etwas Besondere zu sein, nicht in der Menge aufzugehen. Das war schon in der frühen Kirche so, wie wir in den Paulusbriefen deutliche erkennen.
Nochmal: Wie stiftet man Frieden? Sicher nicht, indem man über alles eine fromme Soße kippt und das Falsche nicht mehr falsch nennt. Aber vielleicht indem man sich bemüht nach dem Gemeinsamen zu suchen, statt das Trennende solange zu betonen, bis ein Abgrund klafft, . Das ist nicht leicht, aber denen die Frieden stiften, gilt die Verheißung: „... denn sie werden Söhne Gottes genannt werden“ oder mit anderen Worten: Sie sind wirklich Christen.