Tagebuch (32)
In den Tageszeitungen gibt es ein Sportredaktion und eine Reisebeilage. Für beides werden weiter Artikel produziert, obwohl es keine Sportveranstaltungen gibt und niemand reist. Ähnlich fühle ich mich auch mit diesem Tagebuch: Ich schreibe, obwohl es aus Mariendonk - zum Glück - wenig zu berichten gibt. In einer großen Tageszeitung wagte ein Redakteur der Reiseredaktion neulich zu schreiben, dass er, wenn er ehrlich ist, gar nicht gerne reist, eine Ansicht, die er bis zur Corona-Krise nicht zu äußern gewagt hatte.
Ich selbst lebe in einem Kloster, in dem Reisen und Wochenendausflüge eher die Ausnahme als die Regel sind. Ich liebe meine Lebensform, trotzdem finde ich Reisen durchaus bereichernd, habe aber für manche Formen der modernen Unrast wenig Verständnis. Meine Theorie lautet, dass eine Fahrt nur sinnvoll ist, wenn man mindestens dreimal so lange am Ziel bleibt wie die Fahrt gedauert hat. Wenn das Ziel eine Tagesreise erfordert, man also für die Hin- und Rückreise zwei Tage braucht, lohnt sich das nur, wenn man sechs Tage am Ziel bleibt. Einen Tag hin, einen Tag dort und einen Tag zurück finde ich persönlich ziemlich sinnlos. Ähnliches gilt auch für Ausflüge: zwei Stunden hin, zwei Stunden zurück und dazwischen zwei Stunden dort ist in meinen Augen Energieverschwendung (im doppelten Sinn!) und ökologisch unverantwortlich.
In den Tageszeitungen gibt es ein Sportredaktion und eine Reisebeilage. Für beides werden weiter Artikel produziert, obwohl es keine Sportveranstaltungen gibt und niemand reist. Ähnlich fühle ich mich auch mit diesem Tagebuch: Ich schreibe, obwohl es aus Mariendonk - zum Glück - wenig zu berichten gibt. In einer großen Tageszeitung wagte ein Redakteur der Reiseredaktion neulich zu schreiben, dass er, wenn er ehrlich ist, gar nicht gerne reist, eine Ansicht, die er bis zur Corona-Krise nicht zu äußern gewagt hatte.
Ich selbst lebe in einem Kloster, in dem Reisen und Wochenendausflüge eher die Ausnahme als die Regel sind. Ich liebe meine Lebensform, trotzdem finde ich Reisen durchaus bereichernd, habe aber für manche Formen der modernen Unrast wenig Verständnis. Meine Theorie lautet, dass eine Fahrt nur sinnvoll ist, wenn man mindestens dreimal so lange am Ziel bleibt wie die Fahrt gedauert hat. Wenn das Ziel eine Tagesreise erfordert, man also für die Hin- und Rückreise zwei Tage braucht, lohnt sich das nur, wenn man sechs Tage am Ziel bleibt. Einen Tag hin, einen Tag dort und einen Tag zurück finde ich persönlich ziemlich sinnlos. Ähnliches gilt auch für Ausflüge: zwei Stunden hin, zwei Stunden zurück und dazwischen zwei Stunden dort ist in meinen Augen Energieverschwendung (im doppelten Sinn!) und ökologisch unverantwortlich.
Auch in Mariendonk ist es schön...
